Normalerweise backe ich Kuchen gerne mit Vollkorn-Mehl oder wenigstens Mischungen aus Vollkorn- und Weißmehl. Bei diesem Kastenkuchen, der so ganz unprätentiös und einfach daherkommt, ist man aber gut beraten, bei der Standard-Type 405 zu bleiben. Nur dann hat der Kuchen eine schöne zarte Krume und lässt den feinen Vanille-Mohn-Geschmack hervortreten.
Ukrainischer Mohnkuchen
Dieses Rezept ergibt einen schönen Kastenkuchen, bei dem der Mohn nicht wie bei deutschem Mohnkuchen als Mohnmasse gefüllt wird, sondern gemahlen direkt Bestandteil des Teigs ist.
- 125 g Blaumohn
- 160 ml Vollmilch
- 1 Vanilleschote (ausgekratzt, Schote und Inhalt getrennt)
- 1 Prise Salz
- 220 g Rohrohrzucker
- 2 Eier (getrennt)
- 200 g Mehl
- 2 TL Backpulver (gestrichen)
Der Blaumohn muss sehr fein gemahlen sein, bis er ein feines Mus ist. Alternativ geht auch ein Blender oder Zauberstab, dann aber nur pulsen und darauf achten, dass der Mohn nicht zu warm wird. In Reformhäusern kann man sich den Mohn auch mahlen lassen, dann am selben Tag verarbeiten, fein gemahlener Mohn verliert schnell an Geschmack und wird ranzig.
Die Mohnmasse mit der Milch, der leer gekratzten Vanilleschote und einer kleinen Prise Salz aufkochen und vom Herd ziehen. Quellen und auskühlen lassen, etwa eine Stunde. Die Mohnmasse sollte nur noch handwarm sein. Die Vanilleschote entfernen.
Butter und Zucker schaumig rühren, am besten mit Rührmaschine und Quirlen. Eigelbe und das Vanillemark der Schote hinzurühren.
Mehl und Backpulver zusammensieben.
In die Buttermasse nun die Mohnmasse einrühren und zügig löffelweise das Mehl unterheben.
Den Teig nun in eine gefettete Kastenform geben und bei 180°C etwa eine Stunde backen. Nach 45 Minuten eine Hölzchenprobe machen.
Mit Puderzucker bestreut oder einem Guss nach Wahl servieren.